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Begriff Definition
Gas-Wege

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Gesättigt

n der organischen Chemie bezeichnet gesättigte Verbindung eine Gruppe von Stoffen, in denen alle Bindungen zwischen Kohlenstoffatomen eines Moleküls Einfachbindungen sind. Alle Valenzen der Kohlenstoffatome sind ausgeschöpft, es können durch Additionsreaktionen keine zusätzlichen Atome oder Atomgruppen aufgenommen werden.[1] Gesättigte Kohlenwasserstoffe werden in der Chemie als Alkane bezeichnet. Einen Sonderfall stellen komplexe zusammengesetzte Verbindungen dar (zum Beispiel Verbindungen, die aus mehreren Ringen bestehen, etwa Propiconazol), bei denen sich die Bezeichnung nur auf Teile der Verbindung (z. B. einzelne Ringe) beziehen kann.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesättigte Verbindungen sind in der Regel stabiler und weniger reaktiv als ungesättigte Verbindungen, da keine sterischen Hinderungen und keine großen Polaritätsunterschiede auftreten. Außerdem besitzen sie im Verhältnis zur Molmasse recht niedrige Schmelz- und Siedepunkte.

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Graphitentstehung/Herstellung

Bei einer Temperatur von über 2500 °C wird Graphit plastisch verformbar und sublimiert in einer sauerstofffreien Umgebung bei einer Temperatur von 3750 °C.[14] Unter Sauerstoffeinwirkung entzündet sich Graphit bei etwa 600 °C.[15]

Graphit ist beständig gegen nichtoxidierende Säuren und ist diamagnetisch. Auffällig ist das stark anisotrope Verhalten von Graphit, insbesondere hinsichtlich Härte und elektrischer Leitfähigkeit.

 

Nach der Entstehung wird Graphit in drei Arten eingeteilt: Flockengraphit (flake graphite), amorphen Graphit (amorphous graphite) und Ganggraphit (vein graphite). Der Flockengraphit ist die häufigste Graphitvariante, er besteht aus Plättchen und kommt in metamorphen Gesteinen, wie z. B. MarmorGneis oder Schiefern, vor. Der amorphe Graphit ist ein sehr feinkörniger Graphit, der in KohleflözenTonsteinen und Schiefern vorkommt. Der Ganggraphit ist der seltenste Graphit, er bildet sich in Pegmatigängen und Spalten, in denen bei bereits relativ niedrigen Temperaturen von etwa 500–600 °C verschiedene Minerale kristallisieren. Seine Entstehung ist noch umstritten, jedoch gilt die Lösung von kohlenwasserstoffhaltigem Material in wässrigen Fluide mit anschließender Auskristallisation für am wahrscheinlichsten.[18]

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